Montag, 22. Dezember 2008

Frohe Weihnachten!!!

Hallo ihr lieben daheimgebliebenen!

Wir wuenschen euch frohe Weihnachten und guten Rutsch ins neue Jahr!!!

Ganz liebe Gruesse aus dem sonnigen Australien

Meli&Tony

Mittwoch, 10. Dezember 2008


Hallo ihr lieben!!

Ihr fragt euch sicher schon, warum wir schon so lange nix mehr reingestellt haben...
Das liegt gerade daran, dass mein Laptop mal wieder spinnt...
In der Zwischenzeit haben sich schon unglaublich viele Berichte angesammelt und wir werden versuchen, sie in den naechsten Tagen mal zu veroeffentlichen...
Ganz liebes Gruessle

Meli&Tony

Samstag, 15. November 2008

3 Tage auf der „Black Perl“








Nach unserem einmonatigen Arbeitsaufenthalt in Ayr ging es am 02.11. nach einer gigantischen Halloween-Abschiedsparty für uns 6 endlich weiter nach Airlie Beach. Nach einer 3 stündigen Greyhoundfahrt kamen wir abends, noch etwas fertig vom Vorabend, im wunderschönen Airlie Beach an.
2 Tage später starteten wir unsere 3-tägige Segeltour auf die „Whitesundays“. Nachdem wir unsere Tonnen an Gepäck (das zum größten Teil aus süßem Wasser mit hoher Drehzahl bestand) verstaut hatten und in unsere „Luxus-Kabiene“ (zu siebt in einem Ehebett) eingezogen waren, segelte uns der Urenkel von Captain Jack Sparrow, (Gilles „Sparrow“), endlich in Richtung „White Heaven Beach“, dem wohl schönsten Strand in den weiten des australischen Ozeans.
an White Heaven Beach angekommen gab es auf dem Schiff das beste Abendessen seit langem. Danach ließen wir den Abend mit einem gemütlichen gläschen Goon (australisches süßes Wasser mit hoher Drehzahl) ausklingen und durften sogar ein stückchen von Captain Gilles Sparrows selbstgefangener Makrele probieren.
Am nächsten Morgen gings dann mit schönem Sonnenaufgang auf White Heaven Beach. Wir bauten eine Wunderschöne Sandburg aus dem feinsten und weißesten Sand der Erde und mit unseren sexy Stinger-Anzügen (Ganzkörperkondom zum Schutz vor den giftigsten Quallen der Welt) durften wir sogar im angenehm warmen Meer plantschen gehen.
Nach ca. 2 Stunden gings dann mit gehissten Segeln auf zum nächsten highlight.
An einer wunderschönen Stelle des Grat Barrier Reefs ließ uns Captain Gilles Sparrow ca. 1 h schnorcheln. Die Unterwasserwelt des Grat Barrier Reefs ist nach wie vor einfach der absolute Wahnsinn...
Nach einem kleinen Lunch segelten wir weiter zur nächsten Schnorchelstelle, die mindestens genauso beeindruckend war wie die Erste. Das Zurückschwimmen zum Schiff, dass ganz gemütlich begann wurde schließlich zu einem Wettschwimmen gegen die Quallen. Auch wenn die Stingeranzüge verdammt lustig aussahen, waren wir in dem Moment verdammt froh, dass wir sie anhatten. Doch nach dem ersten Schreck hinderte uns das Quallenbesiedelte Meer nicht daran von er Reeling ins Wasser zu springen.
Wir genossen den wunderschönen Sonnenuntergan auf dem Schiff und Captain Gilles Sparrow zog sich auf das Dach seiner Kajüte zurück und kam im Dunkeln, mit einem fetten Grinsen und erstaunlich roten Augen wieder zurück aufs Deck.
Auch dieser Abend endete recht feucht-fröhlich und nach einer weniger erholsamen Nacht und drei ungeduschten Tagen waren wir dann doch glücklich darüber wieder im Hostel angekommen zu sein. Auch diese Segeltour könne wir als eine der absoluten higlights unserer Reise bezeichnen.

Der typische Tag eines Chillipflückers







Morgens sechs Uhr, im Normalfall liegen Meli und ich allein im Zimmer, denn für die meisten Erntehelfer fängt der Arbeitsaltag schon viel früher an. Eigentlich könnten wir sogar bis halb sieben schlafen, doch pünktlich fängt Melis Wecker an zu klingeln und zwar mit dem übelsten Klingelton überhaupt... Und nach dem sechsten mal Schlummerfunktion sind wir dann auch wirklich wach. Auch wenn das ziemlich schwer fällt, den die Uhrzeit hält meistens nicht vom feiern am Vorabend ab. Um sieben geht es dann los. Wir werden zwanzig Minuten vom Hostel zur Farm gefahren. Autos kann man die Gefährte jedoch nicht nennen, eher fahrbare Schrotthaufen. Ich gebe auf jedem Fall jedem Recht, der behauptet , dass ein australischer Wagen mit 300 000 Kilometern noch fast neuwertig währe...
Auf der Farm angekommen wird erst mal ausgeatmet, denn wir habens mal wieder geschaffft - bis zur Farm ohne Zwischenfall.
Dort geht es dann los: als erstes stempeln wir eine Stunde lang Kartons, der Erzeuger und das Datum müssen drauf gestempelt werden. Das ist ein sehr angenehmer Job, denn man steht im Schatten und kann sich Zeit lassen. Darauf hin geht’s aufs Feld, bei brühender Hitze (schon morgens um halb neun) werden Chillis in jeder Farbe und Größe gepflückt. Wir haben uns auf die Mittelscharfen und -langen, Roten und Grünen spezialisiert. Wir laufen also durch die scheinbar endlosen Reihen und pflücken alles, was wir zu fassen bekommen. Die Chillies werden dann in überdimensionalen Eimern sogentannten „buckets“ gesammelt.
Nach dem Lunch, bei dem wir üblicherweise eine halbe Stunde im Schatten liegen und vespern geht’s dann ans packen. Hierbei sitzen wir auf Kartons auf dem Boden, in der Mitte liegt ein riesen Berg mit Chillies. Wir sortieren nach Farben und vorallem die schlechten müssen aussortiert werden.... Auch das ist angenehm, denn in der Halle ist es kühl und mit Radio im Hintergrund und manchmal guten Gesprächen macht auch das Spass. Zum guten Schluss werden die Chillies gewogen, die Kisten geschlossen und schließlich gestapelt.
Um vier ist dann Schluss, wir fahren zurück und dann geht es ganz schnell unter die Dusche.
Um eine Schlussbetrachtung zu machen, die Arbeit macht uns echt Spass (hätte das jemand gedacht?). Es ist einfach etwas komplett anderes und wir lernen das Leben eines typisch australischem Landarbeiter kennen. Aber nach einem Monat ist es auch gut und es zieht uns weiter in Richtung Süden, wo wir jetzt hoffentlich unsere Reise nur noch faul in der Sonne liegend verbringen können...

Dienstag, 28. Oktober 2008

Freitag Nacht im Krankenhaus....

Das ich nicht für die Küche geboren bin, war ja schon lange klar. Trotzdem beschloss ich am Freitag Nacht eine Wassermelone mit einem Armee-Klappmesser zu schneiden, weil die anderen Messer in der Küche alle zu stumpf waren. Auf jedenfall steckte irgendwann das Messer in meinem Finger. Wie das genau passiert ist, weiß ich nicht. Verwunderlich ist auch, dass es in meinem rechten Finger steckte und ich mit der rechten Hand geschnitten habe...
Da ich eine Blutspur von der Küche zur Rezeption zog, beschlossen wir ins Krankenhaus zu gehen.
Im Warteraum lief Harry Potter im Fernsehen, dann war das Warten schon nicht so langweilig...
Eine sehr nette Frau hat mich schließlich nach ca. 1 ½ Stunden Warten wieder zusammengeklebt. Das war relativ schmerzfrei. Ich war sehr froh, dass man den Finger nicht nähen konnte, weil der Schnitt direkt am Nagen vorbei ging. Und jetzt trotzdem wieder alles am rechten Platz sitzt.
Und das Beste war, dass ich dafür nicht mal etwas Zahlen musste! Warum weiß ich nicht, aber ich hab auch nicht nachgefragt :-)
Wenn man an Krankenhaus und Australien denkt, denkt man automatisch an etwas spektakuläres, wie Schlangenbisse oder Spinnenbisse, Krokodil- oder Haiangriffe, aber ich bin trotzdem froh, dass ich nicht wegen sowas im Krankenhaus gelandet bin und obwohl mir das Krankenhaus sehr gefallen hat, will ich dort nicht mehr so schnell hin :-)

Grüßle Meli

Samstag, 25. Oktober 2008

Leben im Hostel:


Stellt euch vor ihr kommt mit dem guten Greyhound in nem Kaff namens Ayr an, 10000EW, mit Subway, KFC, McDoof, EaglePizza und RedRooster...super Voraussetzung
Du gehst in dein Hostel, gegenueber von ner verlassenen Lagerhalle, davor ausgeschlachtete Autos, ein komplett fahruntauglicher Bus, niedergerissene Zaeune....im Hostel erstmal links ne geile Bar, ein etwas versiffter Pool in dem auch Hunde baden dürfen und natürlich überall der Weedgeruch...einfach toll wie zu Hause :)

Auf jeden Fall sind wir ja in nem Workinghostel mit dem Motto „Work – Stay- Play“
Das heisst du wirst auf ne Waiting List gesetzt und wenn du Glueck hast und lange genug wartest bekommst du dann ein Fruitpickerjob ( zB.: Chillies, Auberginen, Pumpkins, Paprika, Corn und vieles mehr )
Je nachdem wo du arbeitest hat man ein guten Farmer, ne längere oder kürzere Anfahrt und ein geilen oder richtigen knochenharten Assijob....
Auf jeden Fall verdient man gut und man kann damit gut leben und das ist die Hauptsache!!

Zum Weed koennt man hier eigentlich ein eigenen Artikel schreiben aber ich halts kurz...jeder tolerierts, es ist verdammt günstig und es wir fast so häufig konsumiert wie Zigaretten....
Ok das Bier ist unerreichbar auf Platz 1...
und daher komm ich jetzt zum late afternoon und evening...
So ab 4e rum trudeln die ganzen Fruitpickers und Fabrikarbeiter ein, total verdreckt, versifft und trotzdem gut drauf.
Entweder hopfen wir dann in Pool oder wir organisieren erstmal nen guten Jug Bier...und das beinahe jeden Tag....
Wenn die Leute wissen das morgen Day off ist bleibts nicht nur bei einem...es können dann auch mal gut 2 oder 3 werden und vielleicht noch ein guten Goon dazu......und wenn dann alle den rechten Pegel haben oder total bekifft sind gibt’s noch ne freucht fröhliche Poolparty ( was echt immer geilo ist weil man voll toll vom Dach aus 3m in Pool springen kann )

Naja hier koennt man ja erstmal anfangen zu diskutieren und zwar ueber die Vielfalt an Mitmenschen die mit uns hier leben.
Zu allererst natuerlich die Aussies die nichts besseres in ihrem Leben zu tun haben als billige Backpackerjobs zu erledigen wie Fruitpicking, Shedding oder Driving
Dann unsre Nachbarn die Franzosen wo die meiste Zeit mit kiffen, Drogen verticken, Drogen zu beschaffen, Bong rauchen und vielleich ein bissi arbeiten verbringen.
Dann die guten Schweden, blond, blauaeugig, total verpeilt und irgendwie von zu Hause arg verwoehnt.
Natuerlich duerfen wir die vielen Asiaten nicht vergessen. Hauptsaechlich sind es Koreaner, genauergesagt Südkoreaner ( fragt nie einen Koreaner ob er aus dem Norden kommt....denn dann werden sogar die böse :P ) und Japaner. Und ich muss ehrlich eingestehen die sind echt ganz cool drauf, sprechen ein unverständliches Englisch und trinken auch ab und an ein Bierle mit.
Und zu guter letzt die Deutschen und da wird jetzt diskutiert. Hier treffen Deutsche aus allen Ecken unsres kleinen Ländles zusammen, Badener, Ossis, Hochdeutsche, Schwaben uvm. und die streiten sich jetzt oftmals ueber die Aussprache von Wörtern oder einfach Slangwörter....was eig immer in ganz witzigen Gesprächen endet.
Heute erst wurde ueber das Wort Fleischküchle oder Frikadelle, vielleicht Klops oder dann doch Bulette oO „gschwaetzt“.
Aber ich darf ganz stolz sagen wir Schwaben sind am schlimmsten mit usrem sch unsrem Gselz, Aebiere usw usw.....und wir sind stolz drauf!!!

Auf jeden Fall sind wir nach knapp 4 Wochen schon ne richtig große Gruppe geworden mit vielen neuen Freunden aus allen Ecken der Welt, einem starkverbesserten Englisch, lustigen Erlebnissen auf den Farmen und im Hostel und im Großen und Ganzen ist es doch ganz toll und ne Erfahrung wert!!!


©Raffael Haisch

Mittwoch, 8. Oktober 2008

My Birthday/ Thank you unbelievable Tony!


Meinen 20. Geburtstag feierten wir in Ayr, in einem Arbeiterhostel, in dem wir uns gerde befinden.
Ich konnte ausschlafen, weil ich am Montag nicht arbeiten musste. Zum Frühstück weckte mich Tony mit dem edelsten Frühstück, dass ich seit langem hatte. Es gab Camonbert, Tomaten, Honigmelone und sogar einen heissen Kakao!!!
Als die Anderen von der Arbeit kamen machte Tony Spaghetti Carbonara für 13 Leute...Nach dem Essen gab es für mich noch eine kleine überraschung.
Ich hab einen selbstgemachten Kuchen mit Kerzen drauf bekommen und ein kleines Geburtstagsständchen. Das war echt süß.
Ein Amerikaner aus dem Hostel hatte auch Geburtstag und wir haben noch ein bisschen zusammen gefeiert.
Aber wie das eben so ist wenn's spass macht geht die Zeit viel zu schnell rum...
Da wir am nächsten Tag arbeiten mussten, sind wir schließlich (viel zu spät) ins Bett gegangen.
Tony hat sich so viel mühe gegeben mir in diesem kleinen Kaff hier einen schönen Geburtstag zu feiern. Und es ist ihr auch echt gelungen. Auch wenn sie dafür vermutlich ihr komplettes erstes Gehalt opfern musste...
Thank you unbelievable Tony!!!
Und natürlich danke ich auch allen anderen, die an meinen Geburtstag gedacht haben, wie z.B meiner Familie! Danke! Ihr habt mir sehr gefehlt...Aber es war trotzdem ein echt schöner Geburtstag.